… erst recht mit KI. Eine aktuelle Accenture-Umfrage hat untersucht, inwiefern Private Equity-Verantwortliche denken, dass generative KI die Deal- und die Due Diligence-Prüfungen verändern und zu einer größeren Wertschöpfung führen wird. Nachholbedarf scheint es jedenfalls zugeben. Und ein ATH spricht ohnehin dafür.
In einem zunehmend wettbewerbsintensiven Private Equity-Markt hat Accenture Private Equity-Führungskräfte zum Thema Due Dilligence und KI befragt. Ergebnis: 90% sind der Meinung, eine qualitativ hochwertigere Due Diligence verbessere die Wertschöpfungsplanung kontinuierlich – was jetzt nicht wirklich überrascht.
Aber: Gleichzeitig vertreten satte 83% die Meinung, dass erheblicher Raum für Verbesserungen besteht, auch mit Hilfe generativer KI.
Für den Bericht mit dem Titel „It’s time to rethink Private Equity Due Diligence“ befragte Accenture 251 PE-Experten in Nordamerika, Europa und Asien bei Unternehmen, die Vermögenswerte von mindestens 5 Mrd. USD verwalten.
Wo hakt’s bei der DD?
Die PE-Führungskräfte gaben an, dass ihre Unternehmen bei der Durchführung der DD mit vielen Herausforderungen konfrontiert sind, darunter:
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44% sagen, dass es an qualitativ hochwertigen Daten Dritter mangelt, was ihre Entscheidungsfindung erschwere.
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38%: glauben, dass die Ergebnisse der DD fragmentiert und isoliert sind, was sich auf die Integration nach dem Deal und die Realisierung von Synergien auswirke.
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33% haben Schwierigkeiten, die richtigen Talente zu finden, die ihre Wertschöpfungspläne umsetzen können.
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75% stimmen zu oder stimmen voll und ganz zu, dass PE-Investitionen in den letzten fünf Jahren komplexer geworden sind (deutlicher Anstieg gegenüber 2023, als 50% dies angaben).
Quelle: Accenture. Grafik zur Volldarstellung anklicken.
Pfeile im Köcher
Der Verbesserungsbedarf ergebe sich aus dem starken Wettbewerb in der Branche, heißt es in dem Bericht. Die Zahl der aktiven PE-Unternehmen ist gestiegen, und das verwaltete Vermögen hat seit 2019 um 77% zugelegt. Das Dry Powder für Buy outs ist laut Accenture auf ATH und stieg im Jahr 2023 um 23% auf 1,2 Bio. USD.
Quelle: Accenture. Grafik zur Volldarstellung anklicken.
Und hat generative KI hat das Potenzial, bei der Lösung dieser Herausforderungen zu helfen, insb. in Zusammenhang mit der Prüfung von Deals und DD?
Praktisch alle, nämlich 97% der PE-Führungskräfte sehen zumindest gewisse Auswirkungen der Einführung von KI, generativer KI, Automatisierung und Analyse. Immerhin 62% gehen davon aus, dass diese Technologien diese entscheidenden Prozesse grundlegend verändern werden.
Laut einem weiteren Accenture-Bericht „Reinventing M&A with Generative AI“ sehen M&A-Führungskräfte im Bereich Fusionen und Übernahmen auch einen Wert in generativer KI:
70% der M&A-Führungskräfte sagen, dass generative KI die erwarteten Renditen ihrer Transaktionen steigern könnte, und 64% gehen davon aus, dass sie die M&A-Deal-Prozesse stärker revolutionieren wird als andere aktuelle technologische Fortschritte.
Der Bericht ergab außerdem, dass M&A-Führungskräfte tendenziell dazu tendieren, mehr generative KI-Investitionen in PreDeal-Aktivitäten zu tätigen.
„Im aktuellen Umfeld ist es schwieriger, Deals zu finden, die den Anlagezielen entsprechen, aber Private Equity-Firmen müssen immer noch überdurchschnittliche Renditen liefern, die ihrer treuhänderischen Verantwortung gerecht werden“, sagte Jay Scanlan, Global Private Equity Lead der Accenture. „Um dies zu erreichen, müssen PE-Unternehmen strategischer vorgehen. Unsere Forschung zeigt, dass die Due Diligence vor dem Deal Raum für große Verbesserungen bietet, die zur Wertschöpfung führen würden – ganz zu schweigen davon, dass es für ein erfolgreiches Investitionsergebnis von entscheidender Bedeutung ist, vor Abschluss des Deals eine klare Vision für das Zielunternehmen zu haben.”
„Wenn es um die Verbesserung der Due Diligence geht, glauben wir, dass KI und generative KI für PE-Firmen, die Mehrwert schaffen wollen, bahnbrechend sein werden, indem sie bei der Identifizierung von Zielen helfen, die Due Diligence beschleunigen und auch die Wertschöpfung steigern“, ergänzt Rachel Barton, Global Strategy Lead für Private Equity der Accenture, „und letztendlich den wahren Wert des Deals auszuschöpfen.“

Die Studie „It’s time to rethink Private Equity Due Diligence“ findet sich hier.
Die Studie „Reinventing M&A with Generative AI“ findet sich hier.
Die Berichterstattung zu der hier schon erwähnten SuperReturn folgt in Kürze auf ALTERNATIVES●INDUSTRIES.